VORSTELLUNG VON ELIOT JORI

„Ich trete dem ISA-Programm mit großen Erwartungen für die erfolgreiche Umsetzung meines Projekts zur Entwicklung urbaner Landwirtschaft bei. Ich plane mich während des Stipendiums sehr aktiv zu beteiligen und meine beruflichen, akademischen und Lebenserfahrungen zu teilen. Ich glaube, dass mein Aufenthalt in Hamburg mir definitiv dabei helfen wird, dauerhafte Netzwerke und Kooperationen mit Kollegen und Partnern in ganz Deutschland aufzubauen. Ich erwarte, dass ich einige der bestehenden urbanen Farmen oder Gärten innerhalb und außerhalb Hamburgs besichtigen werde.“

Eliot Jori ist ein Stadtplaner aus Simbabwe. Sein ISA-Projekt zielt darauf ab, in Harare ein reguliertes urbanes Landwirtschaftssystem aufzubauen, das von einer städtischen Landwirtschaftsvereinigung verwaltet wird. Die informelle urbane Landwirtschaft, die vor allem in den dicht besiedelten Stadtvierteln von Harare praktiziert wird, hat der Stadt tatsächlich mehr Nutzen als Schaden gebracht, trotzdem sollte ein geregeltes System eingeführt werden. Das eingeführte System wird aus urbanen Gärten in Wohngebieten, „essbaren“ städtischen Gärten und kleinen Gemeinschaftsgärten bestehen. Die erfolgreiche Entwicklung des Systems wird den Weg für die Einführung technologisch basierter, effektiver landwirtschaftlicher Systeme in der Zukunft ebnen, wie z. B. Dachgärten und vertikale städtische Farmen. Das urbane Landwirtschaftssystem richtet sich vor allem an einkommensschwache Haushalte und informelle Siedlungen.

Sein Hauptziel ist es, legitime urbane Farmen und Gärten zu entwickeln, das allgemeine Bewusstsein zu schärfen und die Bedeutung der urbanen Landwirtschaft aufzuzeigen. So sollen nachhaltige städtische Lebensmittelsysteme, die Armutsbekämpfung und der Umweltschutz gefördert, sowie städtischen Wärmeinseln und dem Klimawandel entgegengewirkt werden. Das Projekt ist geschlechterübergreifend; die Begünstigten sind alle Mitglieder der Gemeinschaft, wobei Frauen, Kinder sowie Behinderte in besonderem Maße berücksichtigt werden. Urban Farming in verschiedenen Formen fördert die Entwicklung von sozialem Unternehmertum, das Bewusstsein für Klimagerechtigkeit und Konfliktlösungsfähigkeiten unter den TeilnehmerInnen