TEILNEHMENDE 2024

Der Bewerbungsprozess:

Mit Beginn der zweiten Förderphase der ISA wurde ein neuer Bewerbungsprozess implementiert, der zu einer Verlängerung der Bewerbungsphase führte. 30 Teilnehmer:innen wurden ausgewählt, die per Videokonferenz von einer externen Jury interviewt wurden.

Die Juror:innen wählten folgenden dreizehn Stipendiaten für das ISA-Programm 2024 aus:

Evangelista Vambe aus Simbabwe. Ihr Ziel ist es, Konflikte zwischen Mensch und Tier mit Hilfe von Chilibomben zu bekämpfen – einer innovativen, nicht-tödlichen Lösung zum Schutz von Nutzpflanzen durch Verscheuchen von Elefanten. Das Projekt umfasst die Durchführung von Forschungsarbeiten zur Bewertung der Wirksamkeit von Chilibomben, die Entwicklung eines Schulungsprogramms für Landwirte zur Herstellung und Verwendung von Chilibomben sowie die Durchführung eines Pilotprojekts in ausgewählten Gemeinden. Kurzfristig zielt das Projekt darauf ab, Chilibomben als nicht-tödliche Methode zur Vertreibung von Elefanten von den Feldern zu verbreiten und zu fördern, um so Ernteschäden und wirtschaftliche Verluste für die Bauern zu verringern. Mittelfristig zielt das Projekt darauf ab, gemeindebasierte Überwachungs- und Frühwarnsysteme einzurichten, um Konflikte zwischen Mensch und Wildtieren zu erkennen und zu verhindern, sowie Schulungen und Unterstützung für Gemeindemitglieder anzubieten, um nachhaltige Alternativen für den Lebensunterhalt zu entwickeln.

Das Projekt trägt direkt zum SDG 15 – Leben auf dem Land – bei, indem es den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Landökosystemen fördert, sowie indirekt zum SDG 1 – keine Armut – und SDG 8 – menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum – indem es Ernteschäden verringert und die Lebensbedingungen der Landwirte verbessert. Darüber hinaus berücksichtigt das Projekt geschlechtsspezifische Aspekte – SDG 5 -, indem es Landwirtinnen in das Schulungsprogramm einbezieht und ihre gleichberechtigte Beteiligung an Entscheidungsprozessen sicherstellt.

Harrison Ashangwa aus Kamerun. Mit seinem Projekt – der Clean Air Initiative Cameroon (CAIC) – will er das drängende Problem der Luftverschmutzung in Kamerun angehen. Angesichts der Tatsache, dass die Mehrheit der Kameruner verschmutzte Luft einatmet, will die Initiative einen deutlichen Wandel hin zu saubereren, gesünderen Städten bewirken. CAIC verfolgt einen dreigleisigen Ansatz: Erstens konzentriert sie sich auf die Ausbildung und Befähigung lokaler Umweltschützer, die mit ihrem Wissen den Kampf gegen die Luftverschmutzung anführen können. Zweitens arbeitet die Initiative aktiv daran, die Diskussion über den Verkehr zu verändern, um die Politik und die öffentliche Meinung in Richtung umweltfreundlicherer Reiseoptionen in städtischen Gebieten wie Douala zu beeinflussen. Und schließlich bezieht sie die Allgemeinheit mit ein, indem sie das Bewusstsein für Probleme der Luftverschmutzung schärft und Verhaltensweisen fördert, die zu einer saubereren Luft beitragen.

Ein innovativer Aspekt des CAIC ist die Entwicklung der App CleanAirCa“, mit der die Bürger direkt in die Überwachung der Luftqualität einbezogen werden sollen. Es wird erwartet, dass dieses Tool die Beteiligung der Öffentlichkeit an der Überwachung der Luftqualität fördert und die Technologie für Umweltmaßnahmen einsetzt. Durch die Ausrichtung auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung 3 – Gesundheit und Wohlbefinden -, 11 – nachhaltige Städte und Gemeinden – und 13 – Klimaschutz – will das CAIC nicht nur die öffentliche Gesundheit verbessern, sondern auch den Wandel zu einer klimaresistenten Zukunft unterstützen.

Sushmita Krishnan aus Indien. Ihr innovatives Projekt konzentriert sich auf die Bewältigung der Umweltprobleme, die durch die Wasserhyazinthe (Eichhornia crassipes), eine invasive Wasserpflanze, verursacht werden. Die Kernidee des Projekts besteht darin, ländliche Gemeinden, insbesondere Frauen und Jugendliche, darin zu schulen, aus dieser ansonsten schädlichen Pflanze wertvolle Produkte herzustellen. Sushmitas Vision ist es, ein Umweltproblem in eine Chance für nachhaltige Entwicklung zu verwandeln. Das Projekt zielt darauf ab, das Gleichgewicht der betroffenen Feuchtgebiete wiederherzustellen, die biologische Vielfalt zu verbessern und neue wirtschaftliche Möglichkeiten für die Landbevölkerung zu schaffen, insbesondere durch die Befähigung von Frauen, Unternehmerinnen zu werden. Dieser Ansatz hilft nicht nur bei der Bewältigung des Wasserhyazinthenproblems, sondern fördert auch eine nachhaltige und umweltfreundliche Lebensweise.

Mit diesem Projekt möchte Sushmita mehrere der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen erreichen, darunter keine Armut (SDG 1), Gesundheit und Wohlbefinden (SDG 3), menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum (SDG 8) sowie nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion (SDG 12), wobei sie auch die Gleichstellung der Geschlechter (SDG 5) und den Klimaschutz (SDG 13) in den Vordergrund stellt.

Chimwemwe Tembo aus Malawi. Das Ziel seines Projekts ist die Wiederherstellung der Vitalität der Fischerei im Chilwa-See im Distrikt Phalombe, Malawi. Angesichts des starken Rückgangs der Fischbestände und der Artenvielfalt wird sich das Projekt vor allem mit dem kritischen Problem der Missachtung der Fischereigesetze durch die örtlichen Fischer befassen, wie z. B. der Verwendung ungeeigneter Netze, dem Fischen während der Brutzeit und in Aufzuchtgebieten.

Ziel der Initiative ist es, die örtliche Fischereigemeinschaft über die Vorzüge einer nachhaltigen Fischerei aufzuklären und zu befähigen und damit der globalen Richtlinie für nachhaltigen Konsum und nachhaltige Produktion – SDG 12 – gerecht zu werden. Durch diese Aufklärung und Befähigung will das Projekt die Fischpopulationen wieder auffüllen, die lokale Wirtschaft ankurbeln und die Gesundheit und das Wohlergehen der Gemeinschaft fördern, was im Einklang mit den wichtigsten Zielen der nachhaltigen Entwicklung steht (SDGs 1 – kein Hunger und 8 – menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum).

Zu den erwarteten Vorteilen des Projekts gehören eine Zunahme verantwortungsvoller Fischereipraktiken, eine Diversifizierung der Einkommensquellen für Fischer durch neue Geschäftsvorhaben und die Wiederbelebung von Spar- und Unterstützungsgruppen in der Gemeinde. Das Endziel des Projekts ist eine Zukunft, in der die Fischer reife Fische ernten, die saisonalen Fischereivorschriften einhalten und ein Umfeld fördern, in dem Jugendliche und Frauen eine Schlüsselrolle im Fischereimanagement spielen, was zu einer nachhaltigen und florierenden Fischereiwirtschaft führt.

Bee Ling Hung aus Malaysia. Das Reimagine Plastic Project ist eine bahnbrechende Initiative, die darauf abzielt, den Umgang mit Kunststoffabfällen in den Gemeinden zu verändern. Durch die Einbeziehung der Grundsätze der Kreislaufwirtschaft soll das Projekt marginalisierte Gruppen durch Berufsausbildung in die Lage versetzen, Kunststoffabfälle zu wertvollen Produkten zu verarbeiten. Das Projekt zielt auf langfristige Nachhaltigkeit ab, indem es die Hälfte aller Einnahmen wieder in die Gemeinschaft zurückfließen lässt und so das Wirtschaftswachstum und die Unabhängigkeit im Einklang mit SDG 8 fördert.

Von der Teilnahme am ISA-Programm verspricht sich Bee Ling eine Sensibilisierung, eine Verringerung des Abfalls und mittelfristig eine Upcycling-Wirtschaft, die die Lebensbedingungen verbessert und nachhaltige Gewohnheiten in den Gemeinden verankert. Dieses Vorhaben fördert nicht nur menschenwürdige Arbeit und wirtschaftliches Wachstum, sondern leistet auch einen aktiven Beitrag zur Armutsbekämpfung – SDG 1, zu hochwertiger Bildung – SDG 4 und zu nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion – SDG 12, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Gleichstellung der Geschlechter – SDG 5 und dem Klimaschutz – SDG 13 liegt.

Djivenson Macius aus Haiti. Djivenson verfolgt die Initiative „Educating young Haitians on climate change“, eine Bildungsinitiative, die darauf abzielt, die haitianische Jugend für den Klimawandel zu sensibilisieren. Haiti ist eines der Länder, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind, doch die Bevölkerung und insbesondere die Jugend ist sich des Phänomens kaum bewusst.

Das Projekt steht im Einklang mit dem SDG 13 – Klimahandeln, das darauf abzielt, die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren zu stärken. Das Projekt unterstützt auch das SDG 4 – hochwertige Bildung – und stellt sicher, dass junge Haitianer informiert und darauf vorbereitet sind, Umweltprobleme zu bewältigen. Im Rahmen des ISA-Programms beabsichtigt Djivenson, ökologische Clubs zu gründen, die das SDG 17 – Partnerschaften für die Ziele – fördern, indem sie zu gemeinsamen Anstrengungen ermutigen. Diese Schritte sind entscheidend für die Etablierung nachhaltiger Praktiken und eines Bewusstseins, das der haitianischen Jugend den Weg ebnet, um in ihren Gemeinden zu Akteuren des Wandels zu werden.

Ebere Marythelma Onwe aus Nigeria. Das von Ebere geleitete Projekt „Girl Adoption“ ist eine strategische Maßnahme zur Bekämpfung der Kinderheirat durch die Förderung von Bildung und die Stärkung der Selbstbestimmung von Mädchen in ländlichen Gemeinden. Durch die direkte Bekämpfung der Ursachen für frühe Eheschließungen – Armut und mangelnde Bildung – ist das Projekt auf die SDGs 1, 4 und 5 ausgerichtet und konzentriert sich auf die Beseitigung der Armut, die Bereitstellung hochwertiger Bildung und die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter.

Durch Mentorenschaft, Bildungsfinanzierung, Qualifizierungsmaßnahmen und globale Möglichkeiten befähigt das Projekt Mädchen, den Kreislauf der Armut zu durchbrechen und zu inspirierenden Persönlichkeiten in der Gesellschaft zu werden. Sie geht davon aus, dass ihre Teilnahme am ISA-Programm die Reichweite des Projekts vergrößern wird, indem sie Partnerschaften für Veranstaltungen fördert, die Stipendien bereitstellen und über globale Möglichkeiten informieren, insbesondere für Mädchen, die bereits von dem Projekt profitieren. Die kurz- bis mittelfristige Vision sieht vor, die Reichweite des Projekts zu vergrößern, den Begünstigten eine erstklassige Ausbildung zu bieten und in anderen Regionen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, Veränderungen anzuregen.

Madan Poudel aus Nepal. Sein Projekt SARVAGUNA – Catering für Gesunde Ernährung in privaten/öffentlichen Schulen ist ein zukunftsweisendes Projekt, das die Schulernährung verändern will. Unter der Leitung von Sarvaguna Foods and Kitchen Pvt Ltd. plant die Initiative, Franchise-Unternehmen mit jungen Sozialunternehmern in ganz Nepal zu gründen, mit dem Ziel, bis 2026 20 neue Standorte zu eröffnen. Dieses Vorhaben zielt auf das SDG 1 – keine Armut, das SDG 3 – Gesundheit und Wohlbefinden, das SDG 4 – hochwertige Bildung, das SDG 5 – Gleichstellung der Geschlechter, das SDG 12 – verantwortungsvoller Konsum und verantwortungsvolle Produktion und das SDG 13 – Klimaschutz.

Durch die Integration einer robusten Lieferkette vom Bauernhof bis zur Küche, bei der lokale Produkte und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen, zielt das Projekt darauf ab, den Schülern gesunde Mahlzeiten anzubieten und so ihre Ernährung und ihre schulischen Leistungen zu verbessern. Gleichzeitig dient das Projekt als Ressource für die berufliche Bildung, indem es die Fähigkeiten in der nachhaltigen Lebensmittelproduktion und -verwaltung verbessert, was die wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen fördert.

Sally Bahati Masha aus Kenia. Sie leitet das Moran Mapping Project, eine Initiative im Rahmen des UNO- und USAID-Projekts „Fahari Ya Jamii“, die darauf abzielt, das Bewusstsein für HIV/AIDS und den Zugang zur Gesundheitsversorgung unter den Morans der Massai-Gemeinschaft zu verbessern. Das Projekt zielt darauf ab, junge Maasai-Männer, die traditionell isoliert sind, weil sie Stammesbräuche erlernen, in Gesundheitsprogramme zu integrieren. Dazu gehören maßgeschneiderte Aufklärungsmaßnahmen zur HIV-Prävention und zu HIV-Tests, die sich auf diejenigen konzentrieren, die aufgrund ihres Lebensunterhalts einem hohen Risiko ausgesetzt sind, wie Maasai-Tänzer, Köhler und lokale Fischer. Ziel des Projekts ist es, diese Maasai in die Lage zu versetzen, sich nicht nur selbst zu schützen, sondern auch als Multiplikatoren für die Gesundheitserziehung in ihren Gemeinschaften zu fungieren. Das erwartete Ergebnis ist eine deutlich höhere Beteiligung von Männern an der Gesundheitsversorgung, was zu einer gesundheitsbewussteren Gemeinschaft führt und letztlich zu SDG 3 (Gesundheit und Wohlbefinden) beiträgt. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Führungspersönlichkeiten zielt das Moran Mapping Project auch darauf ab, die mit HIV/AIDS verbundene Stigmatisierung zu verringern und eine integrativere und besser informierte Gesellschaft zu fördern. Die Engagementstrategien versprechen kurzfristige Verbesserungen bei der Inanspruchnahme von Gesundheitsdiensten und längerfristige Verbesserungen bei der Gesundheit und Produktivität der Gemeinschaft.

Nondas Ferreira da Silva aus Brasilien. Sein Projekt Upscaling Forest Landscape Restoration through Native Seed Collecting with Rural Communities in Minas Gerais, Brasilien, konzentriert sich auf die Verjüngung des vitalen Cerrado-Bioms. Der Cerrado ist die größte Savannenregion in Südamerika. Das von der Kooperative der Cerrado-Restauratoren in Minas Gerais (COOCREARP) durchgeführte Projekt stellt die lokalen Gemeinschaften in den Mittelpunkt des Umweltmanagements. Das Projekt bietet Schulungen in nachhaltiger Saatgutsammlung mit dem Ziel, 50.000 kg einheimisches Saatgut zu pflanzen, um degradiertes Land zu heilen und die Artenvielfalt zu fördern.

Das Projekt setzt sich für die Gleichstellung der Geschlechter ein und fördert eine umfassende Beteiligung an der Saatgutsammlung, um sicherzustellen, dass alle Mitglieder der Gemeinschaft davon profitieren. Durch die Verknüpfung von Umweltschutz und wirtschaftlicher Entwicklung verkörpert die Initiative ein Modell für nachhaltiges Wachstum und soll einen bedeutenden Beitrag zu den brasilianischen Sanierungszielen für 2030 leisten. Das Programm schafft auch wirtschaftliche Möglichkeiten für Menschen in ländlichen Gebieten und zielt damit auf wichtige Ziele für nachhaltige Entwicklung ab: SDG 1 – keine Armut, SDG 2 – kein Hunger, SDG 5 – Gleichstellung der Geschlechter, SDG 8 – menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, SDG 13 – Klimaschutz und SDG 15 – Leben auf dem Land.

Sri Trisnavati aus Indonesien leitet das Projekt Bale Lantan, ein Beispiel für innovativen gemeindegeführten Tourismus in Lombok, Indonesien. Es zielt darauf ab, die Jugend durch nachhaltigen Tourismus zu stärken und sie in die Lage zu versetzen, die lokale Kultur und die natürliche Schönheit verantwortungsvoll und gewinnbringend zu nutzen. Die Initiative zielt darauf ab, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und gleichzeitig kulturelle und ökologische Schätze zu bewahren. Das aus der lokalen Sasak-Sprache stammende Wort „Bale“, das so viel wie „Zuhause“ bedeutet, symbolisiert das Engagement des Projekts für authentische Erfahrungen, die es den Touristen ermöglichen, sich mit der Lebensweise des Dorfes auseinanderzusetzen. Es handelt sich um eine Initiative, bei der die Besucher nicht einfach nur reisen, sondern eine tiefe Verbindung mit dem Ort eingehen und ein einzigartiges „Zuhause-weg-von-Zuhause“-Ethos fördern.

Mit dem ISA-Programm will Bale Lantan die Fähigkeiten junger Menschen im Ökotourismus fördern und die globalen Verbindungen zum Wissensaustausch stärken. Das Projekt stimuliert nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern steht auch im Einklang mit den globalen Zielen – insbesondere den SDGs 8 und 11 -, indem es menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum fördert und durch sein Engagement für Kultur und Umwelt nachhaltige Städte und Gemeinden unterstützt. Durch die internationale Zusammenarbeit, wie sie in SDG 17 verankert ist, fördert Bale Lantan einen nachhaltigen Tourismus, in dessen Mittelpunkt die Gemeinschaft steht.

Tekla N.M. Amutenya aus Namibia. Teklas Projekt zielt auf die Verbesserung nachhaltiger Praktiken in den Lieferketten namibischer Unternehmen ab. Namibia steht bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit vor Herausforderungen, die auf ein begrenztes Bewusstsein, unzureichende politische Unterstützung und finanzielle Beschränkungen zurückzuführen sind. Das Projekt wird den aktuellen Stand der Nachhaltigkeit in namibischen Lieferketten bewerten, Lücken aufzeigen und Lösungen anbieten. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass es erheblichen Raum für Verbesserungen gibt, da es vielen Unternehmen an Wissen und Anreizen für nachhaltige Praktiken fehlt. Die Strategie umfasst Workshops, Schulungen und Konferenzen mit den Schwerpunkten nachhaltige Beschaffung, umweltfreundliche Logistik, Abfallvermeidung und Einbeziehung von Interessengruppen.

Kurzfristige Ziele sind die Sensibilisierung und Förderung umweltfreundlicher Beschaffungs- und Logistikpraktiken bei namibischen Unternehmen. Mittelfristig zielt das Projekt auf den Aufbau von Kapazitäten bei den Fachleuten der Lieferkette ab, was zu einem besseren Abfallmanagement und einem Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft führen soll. Außerdem soll die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen gefördert werden, um ein einheitliches Konzept für Nachhaltigkeit zu erreichen. Das Projekt steht im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung 12 – nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion, 13 – Klimaschutz und 17 – Partnerschaften für die Ziele.

 

You would like to cooperate with one or more of the scholarship holders? Then please contact the Project Team.